KUNSTLANDSCHAFT SPANDAU


Es waren einmal ein Junge und ein Mädchen, jedes der Kinder hat nur ein Bein und eine Hand. Sie stützen einander, so dass sie gemeinsam zwei Hände und zwei Füße hatten. Sie können leben wie andere Kinder auch. Nur die Stühle müssen etwas breiter sein, damit beide Hintern darauf passen. Und wenn sie miteinander reden, denken sie oft, dass es schöner wäre, nur ein Mensch zu sein, der nicht beständig laut reden muss, wenn er wissen will, was der andere mit Bein oder Arm tun will. Wenn sie stritten, nicht miteinander redeten, von einander weglaufen wollten, fielen sie hin.

Ein böser, hungriger Mann wollte die Kinder fressen. Er wollte nichts anderes fressen als Kinder. Er war fast unsichtbar, weil er das Gute aus sich rausgehungert hatte. Aber die Kinder konnten ihn wegschupsen, sobald sie ihn wie einen Windhauch spürten, der ihnen Gänsehaut verursachte. Er war hungrig, aber vor Hunger sehr schwach, weil er nur Kinder fressen wollte, nichts anderes. Wenn die Kinder müde wurden, einschliefen, blieb eins wach, um aufzupassen und den bösen, hungrigen Mann wegzuschupsen. Aber eines Tages waren sie vom Spielen so müde, dass beide einschliefen. Der böse, hungrige Mann näherte sich. Huaa! Wacht auf! Die Kinder wachten nicht auf!

Es gibt aber Feen, die schlafende Kinder beschützen. Man kann sie nur im Traum sehen, weil sie ganz zart sind. Ihr könnt also beruhigt schlafen. Wenn ein Mensch etwas Gutes tut, haben sie ein Glücksgefühl, das sich in ihnen ausbreitet und sie groß und stark macht. Wenn ihr wollt, dass die Fee stark bleibt, noch stärker wird, seid gut zueinander. Gebt euren Nachbarn die Hand! Lächelt! Seht! - wie sie größer und stärker wird. Sie kann den bösen Mann verjagen. Der böse Mann kriegt Angst, verbirgt sein Gesicht und läuft davon.

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