KUNSTLANDSCHAFT SPANDAU

Radio machen ist nicht schwer, Bürokratie hingegen sehr. Internetradio bei Wikipedia

Jeder kann ein Internetradio betreiben Dein Radio
Es gibt im Netz kostenlose Sendeprogramme.

Ein normaler DSL-Anschluss begrenzt Radioqualität und Hörerzahl. Es gibt Streamanbieter
bluefiregroup
totalmedia
digital-webstream
radio-streamserver
u.a. bei denen man Qualität und Hörerzahl selbst bestimmen kann. Es kostet Geld.

Die Gema fordert von Radiomachern pauschale Lizensgebühren, aber keine zusätzliche Bürokratie.

Die GVL behindert Radiogründungen. Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten von Künstlern und Tonträgerherstellern fordert auch von nichtkommerziellen Radios eine Mindestvergütung von 250 Euro im Jahr. Auch wenn nur ein Titel eines einzigen Vertragspartners gespielt worden ist. Schwerwiegender ist, dass jeder Titel mit Labelcode-Nummer oder Marke, Katalognummer oder EAN, Titel und Interpret, Zeitpunkt und Dauer der Übertragung, sowie die Anzahl der Abrufe mit Zielländern, soweit das an der IP-Adresse erkennbar ist, aufgelistet werden muss. Das ist eine bürokratische Zumutung. Abrechnungen müssen von einem Wirtschaftsprüfer und/oder Steuerberater abgezeichnet sein, der vom Radiomacher bezahlt werden muss. Wenn das Ergebnis zeigt, dass mehr als 2 % der Hörer aus anderen Ländern stammen, fällt eine Verwaltungsgebühr von 750 Euro an... Es muss ein Nutzungsvertrag mit der GVL abgeschlossen sein, bevor der Radiomacher eine Chance hat, nachzusehen mit wem die GVL Vertretungsverträge abgeschlossen hat. Die Verträge zwischen Radiomacher und GVL sind nur am Jahresende mit einer 3-Monatsfrist kündbar. Die GVL versucht im Vertragstext, eine Abbuchungserlaubnis durchzusetzen, was rechtlich nicht durchsetzbar ist.

Künstler mit Gema- und GVL-Verträgen müssen für die Selbstnutzung ihrer eigenen Titel zahlen. Es ist für nichtkommerzielle Radiomacher ratsam, Musik aufzuspüren, deren Künstler keine Gema- und GVL-Verträge haben. Künstler sind mit Nutzungen/Veröffentlichungen oft einverstanden, wenn die Veröffentlichung moderiert und nichtkommerziell benutzt wird.

Wer moderiert, sollte Testaufnahmen machen, kritisch beurteilen. Es empfielt sich, mit Kopfhörern zu sprechen. Es empfielt sich vor der Moderation eine Nuss in den Mund zu nehmen und ein paar Sätze zu sprechen oder Gesichtsmuskeln zu entspannen und den Kopf zur Erde geneigt heftig zu schütteln. Vor der Moderation sollte der Mund mit Wasser ausgespielt werden, um zu vermeiden, dass die Spucke Schmatzgeräusche verursacht. Während der Moderation sollte sich der Abstand zum Mikrofon nicht verändern. Ein Kopfmikrofon garantiert das, aber es verführt oft, sich zu bewegen. Bewegungen können Geräusche auslösen, die auf den Hörer, der die Ursache nicht kennt, störend wirken. Wer Kritik will, kann sich melden.

Geld kann von Sponsoren eingeworben werden. Auf der Webseite von nicht-kommerziellen Internerradios darf zur Finanzierung Werbung geschaltet sein. Wer ein Radio in Spandau gründen will, Rat sucht, kann sich melden.

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