KUNSTLANDSCHAFT SPANDAU
Science fiction in Spandau

 
Ein Mann rief den Rettungsdienst, behauptete, eine Familie sei mit Gepäck in der Hand von der Eiswerder Brücke gesprungen. Es wurden keine Leichen gefunden. Es wurde vermutet, dass das eine Kunstaktion war. Bei der Spandauer Polizei häuften sich Suchanzeigen. Nur eine Fliege, die in jede Wohnung dringen konnte und kann, wusste Bescheid: Forscher, die nicht in einer Konkurrenz-, sondern in einer Kooperationsgesellschaft leben und arbeiten wollten, hatten mit Hilfe von Tauchern und Schleusen am Boden des Fluxusbootes Sehkuh unter dem Flusslauf der Havel ein Höhlengewirr geschaffen. Der Fluss liefert über Filtersysteme Trinkwasser, die Erdgasvorräte, die in porösem Gestein unter der Stadt lagern, Wärme, Strom, Licht. Unter der Erde wachsen Obst und Gemüse. Die Fliege ist eine Spionagefliege, ihr Auge eine Kamera. Sie kann Menschen aufspüren, die traurig sind. Sie schickt Schmetterlinge zu ihnen, die sie zum Fluxusboot locken. Sie entdecken die Luke. Wer sie neugierig geöffnet hat, in die Tiefe gestiegen ist, ist sich nicht sicher, ob er in eine Traumwelt versunken ist, aus die ihn ein Wecker reißen könnte.

Wie stellst du dir das Leben in einer unterirdischen Stadt, in die du aus Spandau vor Konflikten jederzeit fliehen könntest, vor? Falls in der Unterwelt ein System aus Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft herrscht, wie könntest du helfen, dass es Spandau durchdringt?

Falls eine Katastrophe passiert, Telefone ausfallen, Menschen eingesperrt sind, können sie sich mit dem Morsealphabet verständigen oder dem Winkalphabet. Probiere es mit Freunden!

Das Morsealphabet
Das internationale Winkeralphabet


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